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POLIZEITURNVEREIN BASEL-STADT


Bergwanderung 2008

Bericht und Foto Jögge Stalder


Am Freitag, 05. September 2008, pünktlich um 08.15 Uhr, trafen sich wiederum 13 wohlgelaunte und glückliche Wanderinnen und Wanderer des Polizei-Turnvereins und der Männerriege Basel-Stadt, mit dem Bärenführer und Organisator der PTV-Bergwanderung 2008, Geiser René, diesmal im Badischen Bahnhof vor dem Coop Pronto-Laden. Damit waren wir eine Person weniger als letztes Jahr. Obwohl der Anlass jetzt schon zum zweiten Mal zwischen dem Polizeiturnverein und der Männerriege zusammengelegt worden ist und erst noch zwei Wochen später angesetzt wurde, haben sich nicht mehr Kolleginnen und Kollegen für die Bergwanderung 2008 angemeldet. Auch dieses Jahr konnten Bethli und Bruno Richner aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. Vor allem Bethli musste sich vor kurzem einer Knieoperation unterziehen. Wir alle wünschen Dir Bethli auf diesem Weg gute Besserung. Auch Stephan und Dorli konnten dieses Jahr nicht dabei sein. Sie waren erst vor kurzem aus den Ferien ihrer Heimat Kroatien zurückgekehrt. Nach längerer Pause konnten wir den topfiten Pensionär (seit 13 Jahren) Heiz Ruedi und den Neupensionär Vaihinger Edi wieder einmal in unseren Reihen begrüssen. Als ich vor dem Pronto-Laden ankam, drücke mir Geiser René einen grossen Sack mit Gipfeli in die Hand. Da dachte ich mir, dass fängt ja schon super an. Dann schickte er uns (Alex, Esther, Beni und mich) auf den Bahnsteig 7, um nach der Einfahrt des Zuges einen Teil für uns zu besetzen, weil noch nicht alle am vereinbarten Treffpunkt sich eingefunden hatten. Pünktlich um 08.43 Uhr fuhr der Zug IRE 3103 (ein Triebwagen mit nur einem angehängten Wagen) via Rheinfelden, Bad Säckingen, Laufenburg, Waldshut-Tiengen, Erzingen nach Schaffhausen. Das Endziel dieses Zuges war Ulm. Von Basel nach Schaffhausen durch Deutschland zu fahren, war wieder einmal ein genialer Schachzug unseres Bärenführers René, denn die Fahrtzeit betrug nur genau eine Stunde. Wären wir durch die Schweiz nach Schaffhausen gefahren, hätte die Fahrtzeit zwischen 1 ¾ bis 2 ¼ Stunden betragen mit bis zu zweimaligem Umsteigen. Was nicht so gut war, dass die Zugskoposition nur so eine kleine Kapazität hatte. Gottseidank konnten wir schon in Basel einsteigen und jede/r hatte noch einen Sitzplatz ergattern können. Beim ersten Halt in Rheinfelden konnte man nur noch einen Stehplatz buchen. Unterwegs im Zug packte Geiser René aus seinem grossen Bergrucksack dann zwei Kannen mit heissem Kaffee aus. Auch an die Zutaten wie Milch, Zucker und Servietten hatte er gedacht. Er ist eben ein guter, nein ein sauguter Organisator und so konnten wir uns mit Kaffee und Gipfeli stärken. Lieber René von uns allen ein herzliches Dankeschön für diese Super-Aktion von Dir. Du überrascht uns halt jedes Jahr immer wieder mit etwas neuem.

Auf heimischem Boden um 09.42 Uhr im Bahnhof Schaffhausen angekommen, wurden wir vom ehemaligen „Schugger“ Mökli Egon (er schreibt sich wirklich nur mit k) in Empfang genommen. Egon war ehemaliger Grenzwächter und war in Basel stationiert. Im Jahre 1962 (da war ich noch nicht einmal auf der Welt) trat er in die Polizeischule Basel-Stadt ein. Unserer Polizei blieb er nur zwei Jahre erhalten. Zuletzt war er auf dem Kannenfeld-Posten stationiert. Dann plagte ihn das Heimweh und er ging zurück in seinen geliebten Kanton Schaffhausen, wo er der Stadtpolizei Schaffhausen beitrat. Seit einigen Jahren ist er nun im wohlverdienten Ruhestand. Anschliessend begaben sich einige, in den unter dem Bahnhof gelegenen grossen Migros-Markt, um wie jedes Jahr etwas zum Bräteln etc. einzukaufen. Den Senf postete diesmal Schwalm Johann. Danach liefen wir zum nahegelegenen Busbahnhof und bestiegen den Bus Nr. 3 in Richtung Hemmental. Bei der Bushaltestelle ‚Sommerwies’ stiegen wir dann aus. Zum Wetter ist zu sagen, dass wir wieder einmal richtig Glück hatten. Mehrheitlich war es sonnig mit einigen wenigen Wolken vermischt, bei angenehmen Wandertemperaturen. Nach dem Bushalt nahmen wir einen kurzen Anstieg unter die Füsse. Dabei musste man aufpassen, dass man nicht ausrutschte, waren doch die Steine und Wurzeln nach vorhergehenden Regenfällen recht glitschig. Auf der Höhe angekommen, liefen wir quer durch den Wald bis zu einer Hütte. Die Örtlichkeit nennt sich ‚Birchstegli’. Dort sahen wir schon von weitem ein Mann, welcher auf einem Tisch Speis und Trank herrichtete. Dort angekommen, stellte uns Mökli Egon den Mann vor, welcher dort am auftischen war. Dabei handelt es sich um Winter Otto, ebenfalls ein ehemaligen „Schugger“ der Stadtpolizei Schaffhausen und auch er befindet sich im verdienten Ruhestand. Der hervorragende Apéro bestehend aus Weiswein (Räcke Dorn / Riesling-Silvaner aus Gächlingen), Mineralwasser, Fleischplatte mit Käse, Brot war hervorragend und wurde von Mökli Egon und Winter Otto gespendet. Sie bekamen von uns einen grossen Applaus und Geiser René überreichte ihnen nebst einem kräftigen Händedruck je ein Pack Basler Leckerli. Hier an dieser Stelle von uns allen nachmals ein herzliches Dankeschön an euch Beide. Mökli Egon hat uns noch ein Foto gezeigt, sozusagen als Beweis, dass er einmal bei der Basler Polizei gearbeitet hat. Auf dem weiteren Weg wurden wir dann von Winter Otto begleitet. Nach einer Marschzeit von ca. 20 Minuten, hörten wir plötzlich eine männliche Stimme durch den Wald rufen. Es war Mökli Egon. Was war passiert? Winter Ottto hat vergessen ihm seinen Autoschlüssel zu übergeben und er ist uns die ganze Zeit hinterher gelaufen. Nach der Schlüsselübergabe liefen wir dann weiter durch den Wald und über eine Ebene den ‚Randen’ weiter. An einer Weggabelung trennten sich dann Alex, Esther, Monika und ich von den anderen. Otto lief mit dem Rest der Gruppe einen anderen, längeren Weg. Wir vier nahmen eine Abkürzung und nach ca. 20 Minuten standen wir plötzlich vor dem Buchberghaus. Winter Otto als Präsident und Mökli Egon als Verwalter sind übrigens beide im Vorstand des Buchberghauses, welches zu den Naturfreunden der Sektion Schaffhausen gehört. Bis der Rest der Gruppe nach ca. 45 Minuten vor der Hütte eintraf, hatten wir es uns schon recht gemütlich gemacht und die erste Flasche Bier hatte schon den trockenen Hals befeuchtet. Egon war vor uns mit dem Auto bei der Hütte angekommen. Er begann damit die Feuerstelle in Betrieb zu nehmen. Nach dem Eintreffen unserer Kollegen genossen wir vor der Hütte die Sonne bei Speis und Trank und es wurde dabei der eine oder andere Witz erzählt. Es war so richtig gemütlich und es herrschte eine wunderbare Stille vom Wald her. Am Nachmittag konnten wir dann noch das Hüttenwart-Ehepaar Iris und Tobias begrüssen. Vor dem Nachtessen liefen Beni, Alex, Esther, Johann und ich in ca. 15 Minuten auf einem geraden Weg einmal um den Buchberg. Nach dem Bezug der schönen Zimmer, welche neu renoviert worden sind und einer Dusche, nahmen wir vor dem Nachtessen noch den Apéro ein, welcher vom Polizeiturnverein spendiert wurde. Prost und vielen Dank dafür. Um 19.00 Uhr wurde uns von Iris und Tobias das Nachtessen serviert. Dies konnten wir dank dem Föhn draussen vor der Hütte einnehmen. Die beiden servierten uns breite Nudeln mit Geschnetzeltem an einer Pilzrahmsause, sowie Rüebli und Zuccetti. Das Essen mundete hervorragend. Den beiden Köchen möchten wir von uns allen ein grosses Lob aussprechen. Nach dem Hauptgang gab es zum Dessert einen Bienenstich (tat nicht weh) sowie Kaffee. Der Kaffee wurde von der Saunakasse spendiert. Danke schön Toni. Kurz nach Mitternacht gingen die letzten zu Bett und genossen mehr oder weniger die Nacht unter den nordischen Bettdecken. Andere konnten einfach nicht ruhen und hatten in der Nacht noch Arbeit mit Bäume sägen etc. Am anderen Tag um 07.30 Uhr standen die meisten auf um die Morgentoilette zu verrichten. Das Morgenessen war um 08.30 Uhr angesetzt. Nach dem Packen der Rucksäcke machten wir uns um ca. 09.30 Uhr auf den Abmarsch. Davor bedankten wir uns bei Iris und Tobias für das hervorragende Essen und die tolle Gastfreundschaft mit einem kräftigen Applaus. Ich kann Euch allen das Buchberghaus nur empfehlen. Wer mehr darüber erfahren möchte kann dies im Internet auf der Homepage www.buchberghaus.ch tun. Eine telefonische Reservierung kann man über die Tel-Nr. 052 / 625 89 63 bei Frau Oertli vornehmen. Die Wanderung führte uns nach einem kurzen Abstieg in das kleine Dorf Merishausen hinunter. Danach liefen wir dort im Wald auf einem immer leicht ansteigenden Weg entlang. Wenn es rauf geht, dann geht es dann irgend einmal wieder runter. Das war auch diesmal der Fall. Bei einer Waldlichtung, kurz vor einem Aussenquartier von Schaffhausen schalteten wir einen kurzen Halt ein. Dabei entkorkte Schwalm Johann eine Flasche Weisswein (es war unsere letzte). Zu Johann ist zu sagen, dass er letztes Jahr unser Gastgeber im Appenzellerland war. Im Gespräch mit ihm habe ich erfahren, dass er früher einmal mit auf die Bergtour ging. Offensichtlich hat es ihm letztes Jahr in unserer Gesellschaft so gut gefallen, dass er diesmal wieder mit uns mitgekommen ist. Lieber Johann wir würden uns sehr freuen, wenn Du uns im nächsten Jahr auch wieder begleiten würdest. Während dem Halt rief Alex mit dem Natel Bruno Richner an und er liess sowohl ihn als auch Bethli von uns recht herzlich grüssen. Ein Gruss von Bruno und Bethli an uns kam zurück. Nach einem kurzen Fussmarsch sahen wir eine Busshaltestelle. Auf den Bus mussten wir einige Minuten warten. Das Wetter war immer noch relativ gut. Es war zwar bewölkt, regnete aber nicht. Die Temperaturen waren immer noch angenehm. Die Fahrt mit dem Bus Nr. 6 von der Haltestelle ‚Schweizersbild’, welche ca. 30 Minuten dauerte, führte uns nach Neuhausen am Rheinfall. Dort hielten wir kurz an, um uns zu verpflegen und um den imposanten Rheinfall fotografisch festzuhalten. Da wir diesen zuerst nur von der linken Seite sahen, begaben wir uns die Treppe hinunter zu dem Restaurant, wo die Boote starteten, welche Interessierte zum Aussichtsfelsen bringt. Eigentlich wollten wird um 1500 Uhr wieder am ersten Halt abmachen. Aber bei den Restaurants hatte es so viele Leute aus allen Herrenländern, dass wir uns entschlossen mit dem Bus an den Bahnhof von Schaffhausen zu fahren. Dort erkundigte sich zuerst Geiser René nach der Abfahrt des Zuges. Er orientierte uns kurz, dass der Zug um 16.15 Uhr nach Basel fährt. Treffpunkt war pünktlich um 16.00 Uhr vor dem Bahnhof. In der Zwischenzeit gaben wir uns in zwei Gruppen in die Innenstadt. Wir kehrten in eine Pizzeria ein und wärmten uns mit Spaghetti, Suppe, Kaffee, Tee und Bier auf. In der Zwischenzeit wurde es merklich kühler und es fing an leicht zu regnen. Auch mussten wir die Jacken montieren. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt trafen wir uns wie erwähnt vor dem Bahnhof, wo wir den Zug IRE 3108, welcher aus Ulm kam bestiegen. Diesmal hatte die Zugskomposition einen Triebwagen und drei Wagen angehängt. Dieser war aber schon ziemlich voll, sodass Beni und ich in der Anfangsphase stehen mussten. Während der Fahrt fing ich an, mich von den Kolleginnen und Kollegen zu verabschieden, weil ich in Rheinfelden (D) ausstieg. Wo die nächste Bergwanderung hingeht weiss ich noch nicht. Ich weiss nicht ob Geiser René nach der Ankunft in Basel noch davon erzählt hat, was er nächstes Jahr mit uns im Schilde führt. Abschliessend möchte ich mich im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Geiser René wieder einmal für eine super organisierte und durchgeführte Bergwanderung bedanken. Es ist jedes Jahr immer wieder erstaunlich was er aus Ärmel zaubert. Auch möchte ich mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die jedes Jahr tolle Kameradschaft und Stimmung bedanken. Dies ist in unserer hektischen Gesellschaft nicht immer selbstverständlich. Hoffentlich konnte ich einige Leserinnen und Leser dieses Berichtes animieren, um nächstes Jahr auch bei der Bergwanderung 2009 mitzuwandern.

 


Bergtour_2009 Bergtour_2007

2009

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