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POLIZEITURNVEREIN BASEL-STADT


Bergwanderung 2011

Bericht und Foto Jööge Stalder


Diesmal musste ich es mir gut überlegen, ob ich mich für die PTV-Bergwanderung anmelden sollte, da meine Tochter Ramona doch an diesem Tag ihren Geburtstag feierte. Gut sie wurde auch schon 19 Jahre alt, ist also erwachsen und sie hat mir ausdrücklich die „Erlaubnis“ gegeben, an der Bergwanderung teilnehmen zu dürfen. Nein im Ernst, dass war gar kein Problem und habe mich wie jedes Jahr wieder riesig gefreut daran teilzunehmen. Als ich mit dem schreiben dieses Berichtes angefangen habe, habe ich im PC gesehen, dass dies mein zehnter Bericht ist und somit auch die 10. Teilnahme an der Bergwanderung, also ein kleines Jubiläum. So dies zur Einleitung. Am Freitag, 02. September 2011, pünktlich um 0800 Uhr, trafen sich wiederum 17 wohlgelaunte, glückliche und sich freuende Wanderinnen und Wanderer des Polizei-Turnvereins und der Männerriege Basel-Stadt, mit dem Bärenführer Geiser René, im Bahnhof SBB, zwischen dem Polizeiposten und dem Kiosk.

Diesmal konnten wir in unseren Reihen 3 neue Mitglieder begrüssen. Zum einen Käsermann Monika, die charmante Ehefrau meines Ex-Chefs hat sich nach längerer Abwesenheit wieder einmal angemeldet. Dann nahm auch nach längerer Abstinenz wieder einmal Clement Philipp (Stichwort: Kuhsocken) unser neuer Vize-Präsident daran teil. Zum ersten Mal gesellte sich der seit 7 Jahren pensionierte Arbeitskollege Huber Joe unter uns. Dann musste sich leider Conrad Marcello abmelden. Er konnte an seinem Arbeitsplatz, der Einsatzzentrale, leider nicht frei machen. Aber es hat mich umso mehr gefreut, dass seine liebe Frau Monika trotzdem alleine mitgekommen ist. Merci Moni. Oh jetzt kommt mir noch etwas in den Sinn. Stäger Walti und Claudia konnten dieses Jahr auch nicht mitkommen. Walti hat sich einer Knieoperation unterziehen müssen. Walti im Namen aller 17 Wandersleute grüssen wir Dich und wünschen Dir baldige Genesung, damit Du bald wieder wie ein junges Reh umherhüpfen kannst und hoffentlich sehen wir euch beide nächstes Jahr wieder. Nach den gegenseitigen Begrüssungen verschoben wir uns zu Fuss zum Gleis 7. Dort stand schon unser Zug, wo in einem Wagen durch unseren Bärenführer Geiser René ein Abteil reserviert wurde. Pünktlich um 0815 Uhr setzte sich unser Zug (Inter Regio) in Bewegung. In Liestal stiegen dann Esther und Alexander Schmid zu uns in den Zug. Da die beiden neu in Lausen wohnen, hatte es keinen Wert, wenn sie nach Basel gefahren wären. Schon auf der Höhe Gelterkinden raschelte es im Rucksack von Alex und Esther und sie zauberten einen Speckgugelhof hervor, welchen Esther in aller Herrgottsfrühe für uns gebacken hat. Und dass da noch etwas flüssiges nicht fehlen durfte, war ja auch klar. Plötzlich klirrte es im Rucksack von Richner Bruno und im nu waren die Becher und Gläser mit kaltem Weisswein gefüllt. Das war doch wieder ein guter Start in den Tag, respektive unserer Bergwanderung. Liebe Esther, Bethli, Alex und Bruno vielen herzlichen Dank Euch für Speis und Trank. Es hat wieder einmal hervorragend gemundet. Die Zugsfahrt führte dann weiter via Olten bis nach Luzern, wo wir um 0930 Uhr auf Gleis 8 ankamen. Nach einem kurzen Spaziergang aufs Gleis 4 wurde die Fahrt um 0957 Uhr mit einem Regio Express in Richtung Escholzmatt fortgesetzt. Dort kamen wir um 1036 Uhr am Bahnhof an. Daneben stand schon das gelbe Postauto bereit, welches uns um 1040 Uhr bis nach Marbach führte, wo wir nach ein paar Haltestellen schon um 1050 Uhr ankamen. Nach dem Ausstieg liefen wir ein paar hundert Meter bis ins Dorfinnere, wo wir vor dem Dorfladen von U. Lötscher einen Halt einlegten. Dort kauften von uns einige das Picknick ein und ich den obligaten Senf. Vor der Kasse hatte dann plötzlich Vaihinger Edi in seinem Einkaufskörbchen eine weisse, verpackte WC-Bürste aus Kunststoff. Ich habe mir noch gedacht um Himmels Gotts Willen was will er jetzt auf der Wanderung mit einer WC-Bürste. Diese muss ihm irgendwie ins Einkaufskörbchen gefallen sein, oder hat einer von uns diese beim ihm deponiert? Man wird es vermutlich nie erfahren!!!!!

Nach dem packen der Rucksäcke wanderten wir wenige hundert Meter bis zur Talstation der Goldelbahn, wo nach ein paar Minuten einige von uns, welche nicht mehr so gut zu Fuss unterwegs sind, die Fahrt mit der Gondelbahn bis auf die Marbachegg in Angriff nahmen. Diejenigen welche dorthin wanderten, bestiegen gegenüber der Talstation beim Hotel Sporting um 1134 Uhr das Postauto in Richtung Bumbach wo wir um 1147 Uhr bei der Haltestelle Alpenrose ankamen. Zum Wetter gibt es auch noch etwas zu berichten. Beim Start in Basel war es leicht regnerisch, aber nicht kalt. Schon bei der Ankunft in Luzern war es schon besser und in Marbach lachte uns schon die Sonne an, bei idealen Temperaturen. Bumbach liegt ca. 930 m.ü.M. im Kanton Bern und unser Ziel die Marbachegg liegt auf einer Höhe von ca. 1500 m.ü.M. im Kanton Luzern. Vor uns lag also eine Höhendifferenz von rund 550 Metern. In gemächlichem Tempo nahmen wir den Aufstieg unter die Füsse. Die gesamte Wanderung würde ca. 2 Stunden dauern, war auf einem Wanderwegschild zu lesen. Schon nach kurzer Zeit sah Alex eine Holzbeige. Da er einen grossen Rucksack mit sich führte und es auf diesem noch Platz hatte, stapelte er diesen mit Holz. Auch andere nahmen das eine oder andere Stück Holz mit. Bei einem Bauerhof riskierte dann Voegelin Jürg „eine dicke Lippe“, nein das war gar nicht lustig es war ernst und schmerzhaft für ihn. Was war passiert. Ihn stach eine Wespe in die Unterlippe und weil er gegen Wespenstiche allergisch ist, musste er zu Tabletten greifen. Schon nach kurzer Zeit schwoll die Lippe und der Mund fest an. Aber Jürg ist ein „harter Hund“ mit 80 Jahren. Nach ca. einer Stunde Wanderung erreichten wir im Kanton Luzern eine kleine Waldlichtung. Dort bauten wir eine Feuerstelle. Das von Beni gekaufte Six-Pack der Marke Feldschlösschen legten wir in den kalten Bergbach. Nach kurzer Zeit hatten wir ein schönes Feuer, wo wir die eingekauften Chlöpfer und sonstiges braten konnten.

Nach dem Mittagshalt marschierten wir weiter den Berg hinauf vorbei an schönen Bauernhöfen, saftig grünen Wiesen, sowie schottischen Hochlandrindern, wobei diese uns nicht einmal sehen konnten, hatten sie doch so viele Haare im Gesicht und vor den Augen. Der letzte Aufstieg zum Berghaus Eigerblick, unserem Tagesziel, hatte es dann noch einmal in sich. Die letzten 300-400 Metern waren relativ steil und auch ich hatte meine Mühe damit, doch mit einem kühlen Bier vor den Augen, fiel der letzte Aufstieg dann doch wieder leicht. Bei der Sonnenterasse wurden wir dann von unseren Kolleginnen und Kollegen, welche mit der Bergbahn gefahren sind empfangen. Es herrschte herrliches Sommerwetter und die Alpenrundumsicht war grandios. Als erstes versorgten wir dann die Rucksäcke in den uns zugeteilten Zimmern. Anschliessend versammelten wir uns auf der herrlichen Terrasse. Dort genehmigten wir uns eine Erfrischung wie Kaffee, Mineral, Süssmost, Saurer Most, Hopfentee etc. Bis zum Nachtessen, welches um 1830 Uhr angesetzt, war hatten wir noch reichlich Zeit die trockenen Kehlen zu spülen. Zwischendurch durften wir noch unser Portemonnaie ein wenige erleichtern, mussten wir doch noch die Schulden bei Geiser René bezahlen.

Während 4 Kollegen einen Jass klopften, unterhielten sich die anderen angeregt bei wunderbarem Wetter und kühlen Getränken. Pünktlich um 1830 Uhr wurde zum Nachtessen aufgerufen. Wir nahmen an einem langen Tisch Platz. Zuerst gab einen grünen Salat. Danach wurde der Hauptgang (Ragout, gewürfelte Pommes Frittes = Pomme Risollet genannt und Rüebli) serviert. Zum Dessert wurde der selbstgebackene Russenzopf von Esther angeschnitten. Das war eine Augenweide und so schmeckte er auch, göttlich. Abgerundet wurde das Essen mit einem Kaffe „Tischhöchi“ gäll René. Nach dem Essen begaben sich einige noch nach draussen, um die frische Alpennachtluft zu schnuppern und um noch einen Schlummertrunk zu geniessen. Irgendwann zwischen 2300 Uhr und Mitternacht legten sich dann alle zu Bett. Nach einer ruhigen und angenehmen Nacht erwachten wir am Morgen bei herrlichem Bergwetter. Jetzt waren auch die Spitzen von Eiger und Mönch wunderbar zu erkennen. Um 0830 Uhr nahmen wir das Morgenessen ein. Ein herrliches Buffet mit allem was es braucht und dazugehört.

Nach dem Morgenessen und der Räumung der Zimmer versammelten wir uns zusammen auf der Terrasse. Geiser René machte den Vorschlag, dass wir zum Einlaufen, auf einer mehr oder weniger geraden Strecke ein paar hundert Meter spazieren würden. Alex und ich liefen dann bis zum einem Grenzstein welcher die Kantone Bern und Luzern abtrennt. Nach der Rückkehr beim Berghaus Eigerblick und Verabschiedung beim Personal, insbesondere der Bedienung -ach ich weiss nicht mehr wie sie hiess- aber ich sage nur „Igeli“, nahmen wir den Abstieg unter die Füsse. Wiederum ein paar Kolleginnen und Kollegen fuhren mit der Bergbahn zu Tal. Das finde ich an den Bergwanderungen so toll, dass Geiser René für jedes Alter, Gebrechen und Können immer eine Alternativroute organisiert. Dies war auch dieses Jahr wieder der Fall. Bravo René. Unterwegs wurde unsere Wandergruppe nochmals geteilt. Während die einen der Strasse entlang liefen, nahmen wir den Abstieg auf einem schmalen Weg unter die Füsse und trafen uns unterwegs wieder beim Waldausgang. Dort haben wir erfahren dass Richner Bruno kurz gestürzt sei. Es ist ihm Gott sei Dank nichts gravierendes passiert, ausser vielleicht ein paar blaue Flecken.

Bei einem Bauernhof machten wir es uns dann mehr oder weniger auf Rohren gemütlich. Alex hielt dann einen Jeep an und fragte den Fahrer –es war der Besitzer des Bauernhofes- ob er nicht Richner Bruno zu Tal fahren könnte. Dieser war sowieso auf dem Weg ins Tal hinunter und so nahm er Richner Bruno in seinem Jeep mit. Wie ich später erfahren habe, ist natürlich Bethli schon ein bisschen erschrocken, als Bruno alleine bei der Talstation der Bergbahn angekommen ist. Wir kamen dann auch alle mehr oder weniger geschlossen dort unten an. Diejenigen, welche mit der Bergbahn gefahren sind, hatten es sich im gegenüberliegen Hotel „Sporting“ gemütlich (Summ, summ) gemacht. Wir mussten jedoch im Innern des Restaurantes Platz nehmen, weil auf der Terrasse so viele Fliegen umherschwirrten. Drinnen hatte es aber auch nicht weniger Fliegen. Das ganze Weekend überhaupt waren wir nur am abwehen von Wespen, Fliegen und weiss was noch für geflügelten Tieren.

In dem Hotel Sporting nahmen dann noch einige ein Mittagessen zu sich. Um 1515 Uhr bestiegen wir das Postauto bei der Talstation der Bergbahn, welches uns nach Escholzmatt an den Bahnhof führte, wo wir um 1530 Uhr ankamen. Da der Zug von Escholzmatt nach Luzern erst um 1620 Uhr fuhr, begaben sich einige ins nahe gelegene Restaurant „Bahnhöfli“ wo wir uns ein kühles Bier genehmigten. Pünktlich traf der Zug ein und wir fuhren mit diesem bis zum Bahnhof in Luzern. Auf dem Gleis 4 um 1703 Uhr angekommen, mussten wir bei diesem sogenannten Sackbahnhof ganz nach vorne laufen um auf das Gleis 3 zu gelangen. Bis zur Abfahrt nach Basel um 1730 Uhr, hatten wir also noch gut eine halbe Stunde Zeit, also keinen Stress. Pünktlich fuhr der Zug ohne Halt nach Basel ab. Unterweg erhielt dann Clement Philipp einen Telefonanruf von Stäger Walti. Wir liessen ihn alle herzlich grüssen und richteten ihm wegen seines frisch operierten Knies nur die besten Genesungswünsche aus. Unterwegs haben wir von Geiser René erfahren, dass wir im nächsten Jahr einen Teil des Juras bereisen und abwandern werden. In Liestal wurden wir dann von Alexander und Esther verlassen. Nochmals herzlichen Dank an Euch für den herrlichen Speckgugelhopf und den Russenzopf von uns allen. In Basel um 1844 auf Gleis 15 angekommen habe ich dann erfahren, dass nur noch wenige ins nahegelegene Hotel Victoria einkehrten. Da Maurer Martin und ich gerade einen Zug in Richtung Rheinfelden hatten, nahmen wir an dem Schlusstrunk auch nicht mehr Teil.

Am Schluss möchte ich mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedanken, dass sie an der diesjährigen Bergwanderung teilgenommen haben. Im Namen aller möchte ich mich wie jedes Jahr bei unserem lieben Geiser René für die wiederum einmal mehr toll organisierte Bergwanderung bedanken. Wenn er etwas anpackt, klappt einfach immer alles. Ich jedenfalls freue mich schon auf nächstes Jahr.

       


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